Hallo Mayhems!
Leider erreichen uns immer wieder Nachrichten, wann Nachschub für ausverkaufte Artikel kommt. Dazu möchten wir ein paar persönliche Worte loswerden.
Leider hat Corona die komplette Branche auf den Kopf gestellt. Weltweit herrscht gerade Chaos, ausgelöst durch die verdammte Pandemie.
Seit Anbeginn der Maßnahmen hat sich das komplette Game verändert. Nie zuvor gab es solche Engpässe an Ressourcen – ob Rohstoffe oder Arbeitskräfte, alles ist rar zur Zeit.
Natürlich sind wir nicht die einzig Betroffenen. In allen anderen Branchen sieht es ähnlich aus.
Egal ob Baustoffe, Chips für die Automobilbranche, Holz, oder eben Baumwolle – die Preise sind nahezu explodiert. Rohstoffe sind dürftig zu bekommen und die Verknappung hat natürlich wieder große Firmen und Konzerne dazu animiert, kleine Unternehmen aufzukaufen und sich somit einen Marktvorteil zu verschaffen. Zusätzlich eingeschränkte Transport-Möglichkeiten und explodierende Frachtraten machen den internationalen Handel und Warenverkehr zu einer absoluten Herausforderung, die uns gerade alles abverlangt.
Um schnell auf Veränderungen reagieren zu können, stehen wir im engen Austausch mit unseren Zulieferern. Doch auch hier reicht manchmal ein einziges Glied in der Kette, um einen gesamten Produktions-Prozess einzufrieren.
Auch wenn textile Produkte vielleicht unkompliziert scheinen mögen – genau das Gegenteil ist der Fall. In jeder Fertigung – selbst für ein „simples“ T-Shirt – sind mindestens 15 – 20 Leute und ein Dutzend verschiedener Prozesse an der Produktion und Umsetzung beteiligt, die schon beim weben des Stoffes beginnt.
Dies erstreckt sich in unserem Fall nicht selten über mehrere Unternehmen, die teilweise durch Schließungen etc. betroffen waren und noch immer sind. Somit nützt es z.B. nichts, wenn ein T-Shirt fertig gewebt, gefärbt und bedruckt ist, wenn die Produkte am Ende der Kette nicht gebügelt und aufbereitet werden können.
Etliche Unternehmen kommen aus dem Lockdown gar nicht erst zurück und die Tore bleiben geschlossen. Es gilt gerade gefühlt das Motto „Survival of the fittest“ am internationalen Markt.
Der Grund dafür sind die Unsicherheiten im Markt, die aktuell unsere Zulieferer und somit auch uns betreffen. Wir lassen nichts unversucht, um unsere Lager schnellstmöglich zu füllen.
Durch diese außerplanmäßige Situation können wir leider zu einigen Produkten nicht immer verbindliche Aussagen treffen.
Wir möchten uns vielmals für die teilweise langen Wartezeiten bei euch entschuldigen!
In diesem Post buhlen wir nicht um Mitleid. Wir möchten euch lediglich einen Blick hinter unsere Kulissen gewähren und aufzeigen, was uns und viele andere Branchen gerade davon abhält, so zu agieren, wie wir gerne würden.
Wir teilen euren Verdruss. Auch wir wünschen uns nichts mehr als volle Regale! Wir haben nichts von leeren Lagern – ganz im Gegenteil.
Die gesamte Mayhem-Crew sitzt bei maximal ausgeschlagenem Koffeingehalt im Blut daran, das Beste aus der Situation zu machen, um euch schnellstmöglich neue Produkte und Restocks unserer Bestseller präsentieren zu können. Wir stecken den Kopf nicht in den Sand und auch diese Woche treffen wieder einige Lieferungen ein.
Wir klopfen 13 mal auf Asphalt.
Eure häufigsten Fragen/Kommentare zu diesem Thema:
Warum sind so viele Produkte bei euch ausverkauft und kommen nicht nach? Andere Brands schaffen das doch auch!
Mag sein. Es gibt nicht „die eine” Produktion. Produktionsstätten sind auf der ganzen Welt verteilt und jedes Land, jede Stadt, eigentlich jedes Werk ist unterschiedlich stark davon betroffen. Wir hatten wiederholt mit Schließungen, Corona-Ausbrüchen und jedem nur erdenklichen Stolperstein zu tun, was in Summe zu diversen Verzögerungen und Problemen geführt hat. Als Beispiel: Die Fertigung und Auslieferung unserer Crook-Kollektion verzögerte sich um mehr als 7 Monate.
Ihr habt gesagt, Produkt XY ist bald wieder da! Und es ist noch nicht da!!!!!!!!!!!1!!!1!!!
Wenn wir das so angekündigt haben, dann hatten wir auch einen bestätigten Liefertermin von unserem Lieferanten dafür. Aber wie oben erwähnt – auf eine Schließung durch Corona in einem Werk haben wir leider keinen Einfluss.
Warum produziert ihr nicht einfach woanders?
Der wesentliche Grund dafür sind unsere engen Partnerschaften, die wir seit langer Zeit pflegen. Wir kennen und schätzen unsere Partner und sprechen die selbe Sprache, was unsere Qualitätsansprüche betrifft. Auch hier arbeiten Menschen mit Familien, die sich auf unsere Zusammenarbeit verlassen. Einfach die Produktion wechseln könnten wir machen, fänden wir aber menschlich kacke. Also teilen wir den Schmerz.